Brauerei Felsenau AG – Bernard Fuhrer im Gespräch

Unsere Mitglieder im Rampenlicht


12 Fragen an unser Vereinsmitglied Bernard Fuhrer der Brauerei Felsenau AG


Was ist dein Hauptantrieb hinter der Leidenschaft für das Brauen?

Seit 1881 brauen wir in der Felsenau, einem Berner Industriequartier, handwerklich Bier. Alle unsere Biere entstehen aus Leidenschaft, über Generationen weitergegebenem Wissen und dem stetigen Streben nach bester Qualität. Diese Tradition und Authentizität wollen wir auch in Zukunft bewahren.


Was machst du als Erstes an einem Brautag?

Nachdem ich die Mitarbeitenden begrüsst und einen Kaffee getrunken habe, tausche ich mich mit den Braumeistern aus oder mache einen Rundgang durch die Brauerei. Danach beginne ich meistens mit der Beantwortung der Mails.


Welches Bier steht bei dir zu Hause immer im Kühlschrank?

Bei mir stehen meistens verschiedene Biere im Kühlschrank. Im Sommer eher ein leichtes Pils und in den kalten Monaten ein Bockbier oder ein Dunkles. Mehrheitlich sind es unsere Biere aus der Felsenau, jedoch degustiere ich regelmässig auch gerne Biere anderer Schweizer Brauereien.


Erinnerst du dich an dein erstes Bier? Wann, wo, wie?

Ich durfte schon als Kind im Sommer im Garten von meinem Vater einen Schluck Bier probieren. Mit grosser Wahrscheinlichkeit war es ein Gurtenbier, das er meistens getrunken hat.


Was macht ein Bier für dich einzigartig?

Ein einzigartiges Bier wird durch die sorgfältige Auswahl und Kombination der Rohstoffe, das Brauverfahren und in unserem Fall auch durch die traditionelle Handwerkskunst mit der offenen Gärung geschaffen.


Ein neues Bier, das du in den letzten Monaten entdeckt hast?

Ich habe für mich in letzter Zeit die alkoholfreien Biere entdeckt. Seither stehen bei mir zuhause immer auch alkoholfreie Biere im Kühlschrank.


Wofür bist du der FSB-Community dankbar, was schätzt du besonders?

Ich schätze am FSB das Netzwerk und den offenen Austausch unter den Brauereien. Beim FSB pflegen nicht nur die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer einen guten Austausch untereinander, auch viele Braumeister kennen sich und tauschen sich regelmässig aus.


Was ist das Ausgefallenste, das du jemals in ein Bier eingebraut hast?

Als traditionelle Brauerei brauen wir alles traditionelle Bierstile. Das Ausgefallenste ist wohl der Bernstein, den wir beim Brauen des Amber Biers in den Maischebottich reingehängt haben.


Welche verrückte oder ungewöhnliche Geschichte steckt hinter einem eurer Biere?

Als wir 1997 begannen unser Zwickelbier in die Bügelflasche zu füllen, benötigten wir noch einen passenden Namen für das Bier. Nach langem Diskutieren und ersten Vorschlägen wie «Kuss» oder «Berner Kuss» ist dann das «Bärner Müntschi» entstanden, welches heute schweizweit bekannt ist und sich immer noch grosser Beliebtheit erfreut.


Welche Orte oder Umgebungen inspirieren dich am meisten, wenn es um neue Bierideen geht?

Neue Bierideen erhalte ich häufig beim Besuch von anderen Brauereien oder ausgefallenen Bierbars, insbesondere in den Ferien im Ausland.


Was wärst du, wenn nicht Geschäftsleiter der Brauerei?

Ich wäre wahrscheinlich immer noch in der Beratung von kleinen und mittleren Unternehmen tätig und würde sie bei ihrem Nachfolgeprozess begleiten.


Wenn eure Brauerei Musik wäre, welche wäre es?

Ein Mani Matter Song – lustig, unverwechselbar, zeitlos und ein echtes Berner Original!


Herzlichen Dank Bernard!