12 Fragen an unser Vereinsmitglied Adrian Baumgartner der Brauerei Fischerstube AG
Was ist dein Hauptantrieb hinter der Leidenschaft für das Brauen?
Ein so gutes Bier herzustellen, dass es unseren Kunden im Gedächtnis bleibt: «wie gut Ueli Bier schmeckt».
Was machst du als Erstes an einem Brautag?
Bei uns ist der Braumeister Jürgen Pinke mit seinem Brauteam für die Produktion zuständig. Da kann ich es mir leisten, einfach kurz im Sudhaus vorbei zu schauen, wo meist alles in bester Ordung ist. Spannender ist es, wenn wir auf unserer kleinen 100 Liter-Anlage mal wieder ein spezielles Bier brauen, da können wir unserer Kreativität freien Lauf lassen.
Welches Bier steht bei dir zuhause immer im Kühlschrank?
Ueli Old School Hops Cold IPA.
Erinnerst du dich an dein erstes Bier? Wann, wo, wie?
Warteck, damals ominpräsent in Basel. Das war wohl für eine ganze Generation von Baslern ihr erstes Bier.
Was macht ein Bier für dich einzigartig?
Wenn ein Bier gut blanciert ist, dann ist es meistents lecker, egal um welche Sorte es sich handelt.
Ein neues Bier, dass du in den letzten Monaten entdeckt hast?
Verdant, NEIPA Random Rules. Das habe ich im Bierrevier in Basel getrunken und es hat mir sehr gut geschmeckt.
Wofür bist du der FSB-Community dankbar, was schätzt du besonders?
Ich schätzte den Austausch und das freundliche Miteinander der FSB Mitglieder.
Was ist das Ausgefallenste, das du jemals in ein Bier eingebraut hast?
Wir brauen seit 1983 ein spezielles Bier zum Vogel Gryff. Da wir bekannterweise nie zum Bierkartell gehörten, haben wir in den letzten Jahrzehnten schon mit alle möglichen Zutaten Biere gebraut: z.B. Ingwer, Lakritze, Schokolade, alle möglichen Früchte und Gewürze und einmal auch Hagebutte und Fichtennadel.
Welche verrückte oder ungewöhnliche Geschichte steckt hinter einem eurer Biere?
Wir haben zur Tutanchamun Ausstellung – welche 2004 im Antikenmuseum stattgefunden hat – ein Bier nach einem altägyptischen Rezept, mit Datteln und Emmer gebraut. Dieses Rezept wurde von einem Ägyptologen ab alten Grabplatten übersetzt und von unserem damaligen Braumeister hergestellt. Anlässlich unseres 50 Jahre Jubiläums haben wir das Bier dieses Jahr wieder gebraut.
Welche Orte oder Umgebungen inspirieren dich am meisten, wenn es um neue Bierideen geht?
Das Restaurant Fischerstube mit direktem Blick in unser Sudhaus.
Was wärst du, wenn nicht Geschäftsleiter der Brauerei?
Etwas was mit Essen und Trinken zu tun hat.
Wenn eure Brauerei Musik wäre, welche wäre es?
Wir haben ja zwei eigenen Lieder: «Old School Hops Cold IPA» von den Rappern Abart und Zako MC (auf Apple Music, Spotifiy und Youtube) oder das Lied «Flüssig Brot», geschrieben von den Söhnen des Brauereigründers und meist von den Männerstimmen Basel gesungen.
Herzlichen Dank Adrian!
